Steam, Nintendo und Epic Games in einem Land Vollständig Gesperrt

Sperrung von Online Diensten

Eine schockierende Vorstellung, wenn eine Regierung einen großen Teil der Online Dienste sperrt. So geht es nun jedoch Menschen in Indonesien. Für sie ist dieser Alptraum Realität geworden. Gerade die Online Dienste wie Steam, waren in der Hochzeit der Corona Pandemie ein Segen für viele Menschen, die eingeschlossen Zuhause saßen. Dies war der einzige Weg an neue Spielveröffentlichungen heranzukommen, da der Einzelhandel vollständig geschlossen hatte.

Das Steam Deck von Valve ist ein handheld Gaming Computer, der sich bereits einer sehr großen Nachfrage erfreuen kann. Doch die indonesische Regierung hat damit ein Problem. Denn bereits vor zwei Jahren beschlossen die Ministerien, dass die Unternehmen alle Benutzerinformationen transparent machen müssen. Nun jedoch verschärft sich die Situation und die Regierung erklärte nun, mit harten Sanktionen gegen Unternehmen, die sich bislang nicht an das neue regelwerk gehalten haben, vorzugehen.

Ausfall zahlreicher bedeutender Dienste

Amazon, Facebook und Google stimmten unter dem enormen Druck zuletzt zu. Steam, Epic Games, Battle Net, Ubisoft, Origin, Nintendo, Yahoo, Pay Pal und eine große Anzahl an Glücksspielunternehmen hielten die Regeln bisher noch nicht ein und sind somit ab sofort vollständig gesperrt. Mit sofortiger Wirkung sind alle Dienste der genannten Unternehmen offline gegangen. Pay Pal jedoch wurde ausnahmsweise für fünf tage noch freigegeben, damit die Nutzer noch ihre Konten leeren können, bis es dann vollständig von der Regierung blockiert ist. Vor allem Geschäfte, die auf Dienste wie Pay Pal angewiesen sind, kämpfen jetzt nun erstmal um ihre Existenz, bis sie eine neue Lösung ausfindig gemacht haben.

Die Community ist empört. Mit zahlreichen Memes und einem rasant entfachten Shitstorm machen die Menschen in Indonesien ihrem Ärger Luft. Das Verbot trägt den offiziellen Namen Kominfo und gilt ab sofort. Wie sich die Lage in Zukunft entwickelt wird sich zeigen. Die Warscheinlichkeit, dass das Verbot wieder gekippt wird, ist derzeit jedoch nicht sehr hoch.

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